Im Fachbereich Stadtentwicklung & Wohnen setzen wir GRÜNEN drei Schwerpunkte: Stadt- und Quartiersentwicklung, Wohnungsbau und Mieter*innenschutz.
Grüne Stadtplanung orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen. Wir handeln quartiersorientiert und wollen Vielfalt und Identität der Stadtteile bewahren und stärken. Stadtentwicklung kann nur gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern umgesetzt werden, das bedeutet: Erst zuhören, dann planen und bauen.
Die bestehenden Quartiere wollen wir sozial gemischt erhalten und die Bewohner*innen vor Verdrängung schützen. Deshalb wird mittlerweile in 16 Gebieten mit ca. 316.800 Einwohnerinnen und Einwohnern aktiv der Umwandlung von Mietwohnungen und damit dem Verdrängungsdruck in begehrten Quartieren entgegen gewirkt. Die Soziale Stadtteilentwicklung (RISE) fördert seit vielen Jahren mit Millioneninvestitionen den Zusammenhalt und die städtebauliche Aufwertung von Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf.
Schwerpunkt der Grünen Wohnungspolitik sind eine ausgewogene Mischung verschiedenster Wohnformen und soziale Vielfalt. Unsere Zielzahlen hierbei sind: 10.000 Wohnungen mit einem Anteil von 30 bis 50% Sozialwohnungen, 20% Baugemeinschaften und 10 bis 20% Wohnraum für vordringlich Wohnungssuchende. Weiterhin wollen wir die städtische Grundstücke vorrangig im Erbbaurecht vergeben und dabei das Konzeptverfahren verstärkt anwenden. Mit unserem neuen Wohnungsbauträger “fördern und wohnen” sowie anderen gemeinwohlorientierten Wohnungsbauträgern soll die Versorgung von vordringlich Wohnungssuchenden deutlich erhöht werden.
Für die Anpassung an den Klimawandel muss auch im Wohnungsbestand und im Neubau ein Beitrag geleistet werden. Wir wollen die Sanierungsquote deutlich anheben und stärker in emissionsarme Gebäude, z.B. durch Holzbau investieren bzw. dieses ermöglichen.
Die Entwicklung neuer Stadtquartiere erfordert einen breiten nachhaltigen Ansatz — unter dem Credo der Klimaneutralität, der Mobilitäts- und Energiewende sowie der Grünentwicklung in den Stadtteilen, der Steigerung der Qualität des Stadtgrüns, der sozialen Vielfalt und der Inklusion.
Aktuell liegt uns speziell die Vitalisierung der besonders durch die Corona-Krise gebeutelten Zentren in den Stadtteilen und der Innenstadt am Herzen. Wir müssen die Quartiere nach Corona zukunftsfest machen. Über kurz oder lang sind strukturelle Anpassungen erforderlich, damit es nicht zu Schieflagen und größeren Leerständen kommt. Wir setzen uns für den Erhalt der Zentren in ihrer Lebendigkeit und Vielfalt ein. Die Stadt der kurzen Wege mit einer breiten Palette von Einkaufsmöglichkeiten, Kultur, sozialen Einrichtungen, Gastronomie sowie Grün- und Erholungsflächen ist dabei unser Leitbild.
Zuständig für Stadtentwicklung: Sprecherin für Stadtentwicklung und Katastrophenschutz
Sonja Lattwesen
Zuständig für Wohnen: Sprecher für Bauen und Wohnen
Olaf Duge