Fraktionsvorstand

Hamburg feiert RISE-Jubiläum – Jasberg: „Das Rahmenprogramm macht unsere Stadt sozial stärker“

Mit dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtentwicklung (RISE) möchte der Hamburger Senat seit 2009 ressortübergreifend und mit unterschiedlichsten Maßnahmen den sozialen Zusammenhalt in der Stadt stärken. Es geht auf eine Initiative der Grünen in der damaligen schwarz-grünen Regierungskoalition zurück und verfolgt ausdrücklich nicht nur städtebauliche Ziele, sondern soll auch Bildungsangebote, soziale Infrastruktur und die lokale Ökonomie in den Quartieren – insbesondere in denen der äußeren Stadt – stärken. Um das fast 15-jährige Bestehen des Programms zu feiern, begibt sich die Grüne Fraktion daher in den nächsten Monaten auf eine RISE-Tour quer durch alle Bezirke und macht sich für eine Ausweitung des bisher sehr erfolgreichen Programmes stark. Die ersten beiden Stopps der Tour waren bisher die RISE-Gebiete Osdorfer Born und Lurup im Bezirk Altona sowie Veddel und Wilhelmsburg im Bezirk Mitte.

Dazu Jennifer Jasberg, Vorsitzende der Grünen Fraktion Hamburg: „Ein Quartier wird zum RISE-Gebiet, wenn es Verbesserungsbedarf bei der Aufenthaltsqualität, beim Miteinander, aber auch bei kulturellen und ökonomischen Potenzialen gibt. Der Blick richtet sich dabei häufig auf Stadtteile, wo das soziale Zusammenleben von Konflikten geprägt oder der pädagogische Bedarf besonders hoch ist. Integrierte Stadtentwicklung ist also etwas, das in zahlreichen Gebieten nicht nur allen Hamburger Bezirken zu Gute kommt, sondern konkret auch Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen im Blick hat und ihre Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe verbessert. Als Grüne haben wir uns deshalb noch zu schwarz-grünen Zeiten dafür eingesetzt, mit RISE alte Förderprogramme zu vereinheitlichen und konzentrierte Projektarbeit zu ermöglichen. Das ist jetzt fast 15 Jahre her und die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: Seit 2009 macht das Rahmenprogramm unsere Stadt sozial stärker, mit Formaten wie den Stadtteilbeiräten beteiligungsoffener und betroffene Quartiere lebenswerter. Anlässlich des Jubiläums gehen wir als Fraktion nun auf eine Tour durch alle Bezirke und schauen uns die verschiedenen Projekte genauer an. Wir möchten im direkten Austausch mit Gebietsentwickler*innen, Träger*innen und Bürger*innen in Erfahrung bringen, wie es in unserer Stadt um die erfasste strukturelle Benachteiligung steht und wie wir RISE zeitgemäß weiterentwickeln können. Ein wichtiger Fokus liegt hierbei natürlich auf der strukturellen Finanzierung. Uns ist es wichtig, dass das Programm in Zukunft finanziell noch besser ausgestattet ist und Hamburg so weiter zusammenwachsen kann.“

Hintergrund

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtentwicklung (RISE) ist das Landesprogramm der Stadt Hamburg zur Entwicklung von Quartieren mit besonderen Herausforderungen. Schwerpunkte sind hierbei vor allem Bildung, Stärkung von Familien durch soziale Infrastruktur, lebenswerte Quartierszentren, die Schaffung von Plätzen und Grünanlagen, das Stärken lokaler Ökonomie sowie Maßnahmen zum Klimaschutz. Unter anderem auf Grundlage des Sozialmonitorings (https://www.hamburg.de/sozialmonitoring/) werden Quartiere identifiziert, bei denen spezifische Problemlagen bestehen. Es werden dann gemeinsam mit vielen Akteur*innen und Bürger*innen integrierte Entwicklungskonzepte (https://www.hamburg.de/integriertes-entwicklungskonzept/) erarbeitet, deren Umsetzung zeitlich begrenzt erfolgt. Aktuell gibt es in Hamburg 32 Fördergebiete in allen Bezirken (https://www.hamburg.de/karte-und-liste-der-foerdergebiete/). Umfassendere Informationen sind in einer Großen Anfrage der rot-grünen Regierungsfraktionen aus dem Jahr 2020 nachzulesen (https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/73160/zehn_jahre_rahmenprogramm_integrierte_stadtteilentwicklung_rise_zeit_fuer_einen_rueckblick_und_gelegenheit_fuer_einen_ausblick.pdf).

Neuste Artikel

Sport

Für mehr Solarenergie- SPD und Grüne wollen Photovoltaik auf Sportanlagen ermöglichen

Sarah Pscherer: Aus Harburg für Europa

Rosa Domm: Hamburgs Kandidatin für das Europaparlament

Ähnliche Artikel